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Österreichische Arbeitsklimaindex September 2021

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 14.10.2021, 20:35 Uhr
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Wien [ENA] Der österreichische Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich hat sich nach der Corona Pandemie im September 2021 wieder zu Wort gemeldet und einige Themen aufgegriffen, die während des Lockdowns immer wieder die Öffentlichkeit beschäftigten. Es wurde ziemlich oft in den Medien über die Rolle von systemrelevanten Berufen gesprochen, die in Zeiten von Homeoffice die Infrastruktur am Laufen hielten.

Die Supermarktregale waren gefüllt, der Müll beseitigt und die Kranken und Pflegebedürftigen betreut. Das Leben ging langsamer, mit Verwerfungen, aber doch weiter und Dank einer unerhörten Anstrengung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten Chaos und Verzweiflung in überschaubaren Grenzen gehalten werden. Die Pandemie hat zwar einigen klassischen Frauenberufe wie Pflegerinnen, Handelsangestellte oder Reinigungskräfte Anerkennung gebracht, aber nach AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer folgen dem Applaus zu wenig Taten. Er fordert daher "kräftige Lohn-und Gehaltserhöhungen und steuerliche Erleichterungen". Es zeigt sich aber, dass Beschäftigte in systemrelevanten Berufen im Großen und Ganzen mit ihrem Leben zufrieden sind.

Obwohl viele nur schwer mit dem Einkommen auskommen, wollen sie nicht unbedingt den Beruf wechseln, da sie an ihrer Arbeit aus persönlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gründen hängen. Das Gefühl, etwas Sinnvolles und Wichtiges zu tun, wirkt sich insbesondere bei Frauen positiv auf das Berufsprestige aus. Frauen waren aber auch in den vom Lockdown betroffenen Branchen im Einzelhandel, in der Gastronomie und Hotellerie überrepräsentiert und haben deshalb nach der Pandemie Schwierigkeiten wieder beruflich Fuß zu fassen. Der Trend zum Home-Office drängt sie zusätzlich in die eigenen vier Wände und erinnert an das alte Rollenbild der Hausfrau, deren Teilhabe am gesellschaftlichen Raum damit beschnitten wird.

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